„Die Liebe zur Fotografie – Mein Weg zur Leidenschaft“
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In meinem heutigen Blogbeitrag möchte ich euch in meine Welt der Fotografie entführen, eine Welt, die von Emotionen und Leidenschaft erfüllt ist. Schon seit meiner frühsten Kindheit fasziniert mich die Fotografie. Doch damals, in den 70er und 80er Jahren, waren die Möglichkeiten begrenzt. Kameras waren rar gesät, und man hatte die Wahl zwischen 24 oder 36 Bildern pro Film. Es war eine Zeit, in der man jeden Schuss sorgfältig überlegen musste, denn die Entwicklung der Filme war kostspielig.
Mit etwa 14 oder 15 Jahren erhielt ich von meinem Vater eine professionelle Minolta-Fotoausrüstung, ein wahrer Traum. Doch damals fehlte mir das Verständnis für die Technik, und so verkaufte ich sie später, als ich dringend Geld benötigte, weit unter ihrem Wert.
Die Jahre vergingen, und ich knipste mit den ersten digitalen Pocketkameras herum. 2001 kam mein erstes Kind zur Welt, doch leider machte ich nur wenige Fotos, hauptsächlich Schnappschüsse. Dies setzte sich fort, bis unser zweites Kind geboren wurde. In diesem Moment beschloss ich, meine Leidenschaft für die Fotografie, die ich in meiner Kindheit vernachlässigt hatte, wieder aufleben zu lassen.
Im Jahr 2008, als das Internet bereits etabliert war, entschied ich mich für eine Canon 400d, damals eine hervorragende Kamera. Mit einer Auswahl an Objektiven bewaffnet, begann ich, leidenschaftlich zu fotografieren. Doch die Ergebnisse waren zu Beginn eher enttäuschend, denn ich vertraute immer noch dem Automatik-Modus.
Eines Tages stieß ich auf den Fotoclub „Fotogen“ in der Nachbarstadt Essen, der jedem Fotobegeisterten die Tür öffnete. Dort traf ich Dieter K., der mein Mentor und Wegweiser in die Welt der Fotografie wurde. Er brachte mir bei, wie Verschlusszeit, ISO und Blende zusammenwirken, und sagte mir, dass ich den Automatik-Modus vergessen müsse, wenn ich wirklich beeindruckende Fotos machen wollte. Ich musste meiner Kamera mitteilen, was ich im Kopf hatte.
Das war der Wendepunkt meiner fotografischen Reise. Dieter, sollte er diesen Beitrag lesen, danke ich von Herzen. Du hast mir die Augen geöffnet und mir beigebracht, wie ich meine Gefühle und Emotionen in meinen Bildern ausdrücken kann. Es war nicht mehr nur das einfache Fotografieren, sondern das Schaffen von Kunst aus einer inneren Leidenschaft heraus. Meine Seele fand in jedem Bild einen Ausdruck, und die Fotografie wurde zu einer Quelle der Freude und Erfüllung, die bis heute anhält.
In meinem nächsten Beitrag werde ich meine Erfahrungen mit manuellen Kameraeinstellungen und Bildkompositionen teilen, in der Hoffnung, diese kostbare Leidenschaft auch an euch weitergeben zu können.
In der Welt der Fotografie bin ich als „Augenblickmal“ bekannt.
Mit leidenschaftlichen Grüßen, Thorsten Maaß